Aktuelle Informationen anlässlich der Coronavirus-Krise

In dieser außergewöhnlichen Zeit und Krise ist Solidarität ganz besonders wichtig. Um die weitere Verbreitung einzubremsen und die gefährdeten Personengruppen bestmöglich zu schützen, sind den Anweisungen der Regierung und dem ausgearbeiteten Krisenplan unbedingt Folge zu leisten.

Neben der Präsenztherapien ist daher auch eine Betreuung per Telefon oder Zoom möglich. 

Präventionsmaßnahmen

Um gut mit der verordneten familiären Nähe umgehen zu können bzw als Alleinlebende nicht in Einsamkeit zu verfallen, können folgende Richtlinien helfen:

  • Strukturieren sie ihre Tage für sich, ihre Kinder und als Familie in Arbeitszeiten, Spielzeiten und Ruhezeiten.

  • Wechseln sie, wenn möglich die Betreuung ab, so dass jede(r) auch Zeit für sich alleine bekommt.

  • Versuchen sie Positives der ungewöhnlichen Situation abzugewinnen, probieren sie Neues aus (viele Anregungen dazu gibt es im Internet)

  • Gehen sie täglich eine Runde an die frische Luft, alleine oder in familiärer Gruppe, auch das bringt notwendigen Abstand für kurze Zeit.

  • Halten sie täglich Kontakt per Telefon oder Skype mit Freund*innen und Familienangehörigen, tauschen sie sich aus über ihre Sorgen, Erlebnisse und die derzeitige Situation.

  • Holen sie sich seriöse Informationen (Radio und Fernsehen) und vermeiden sie ängstigende, aufhetzende und extreme Info-Kanäle zu ihrem Schutz.

  • Spannungen sind unvermeidbar, wenn man längere Zeit auf engem Raum zusammen ist. Versuchen sie – nach einer Phase der Abkühlung aller Gefühle – in Ruhe die Situation zu besprechen und Lösungen für den Moment zu finden. 

  • Diese besondere Zeit erfordert eine besonders hohe Bereitschaft von uns allen sich zu beherrschen, mehr als sonst Kompromisse einzugehen, große Versöhnungsbereitschaft und frühes eingestehen von Fehlern und Nachgeben . 

  • Sie machen das, damit sie alle diese ungewollte Nähe/Distanz/Einsamkeit gut überstehen!

Zwei wichtige Grundsätze gibt es für solche Situationen:

  1. Ich muss nicht alles verstehen, aber akzeptieren muss und kann ich eine andere Sichtweise und Handlung!

  2. In der Krise trifft man keine wesentlichen Entscheidungen!

Wenn sie akut Hilfe brauchen

Folgende Stellen sind für sie da:

Rettung: 144

PSD (Psychosozialer Dienst) 01/313 30 bei allen Psychischen und Psychiatrischen Krisen

Telefonseelsorge: 142 Notrufnummer

Rat auf Draht: 147 Notrufnummer für alle Kinder und Jugendlichen und deren Betreuer*innen